Digitale Medien bestimmen längst unsere Lage. Zugleich ist das Leben in der digitalen Welt durch permanente Innovations- und Transformationsprozesse gekennzeichnet. Die forschungs- und förderpolitische Frage nach Digitalisierung darf in Anbetracht dessen nicht als ein längst vollzogener Übergang von einer wie auch immer gearteten „vordigitalen“ oder „analogen Welt“ hin zu einer „digitalen Welt“ missverstanden bzw. diskreditiert werden. Der Begriff steht symptomatisch für einen anhaltenden Transformationsprozess, der in allen Bereichen des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens zu beobachten ist. Dies stellt nicht zuletzt eine Herausforderung für die digitale Medienforschung dar, die mit diesem Wandel Schritt halten muss, indem sie neue Fragen aufwirft, neue Konzepte entwickelt und neue Allianzen bildet, aber auch indem sie ihre Wissensvorräte übersetzt.

Das Forum „Digitalisierung“ schafft einen Raum, in dem quer zur thematischen Arbeit der AGs und Kommissionen über die Position der Medienwissenschaft in dem immer größer werdenden Spektrum der Digitalisierungsforschung diskutiert wird. Eingeladen sind alle Mitglieder der Fachgesellschaft an diesem Prozess mitzuwirken, um mögliche wissenschaftspolitische und -strategische Optionen und Positionen unseres Fachs innerhalb der deutschen Hochschullandschaft zu erarbeiten. Das Forum "Digitalisierung" wird von Katja Grashöfer, Mary Shnayien und Marcus Burkhardt koordiniert.

Diskussionspapiere

• Die Foren Digitalisierung und Bildung haben das Diskussionspapier »Online-Lehre 2020 – Eine medienwissenschaftliche Perspektive« zum universitären Betrieb unter Covid-19-Bedingungen verfasst und beim Hochschulforum Digitalisierung veröffentlicht. [PDF | Archivversion im media/rep/]

Kontakt:

Dr. Marcus Burkhardt
marcus.burkhardt (at) uni-siegen.de